Konzept

Das Konzept „Housing First“ kommt aus der Wohnungslosenhilfe und wird bereits in den USA, Kanada und mehreren europäischen Ländern erfolgreich eingesetzt. Wichtigster Aspekt dabei: Erst bekommen Menschen geeigneten Wohnraum – erst dann können sie sich besser mit ihren Problemen bezüglich Gesundheit, Sucht, Schulden etc. auseinandersetzen. Die Erfahrungswerte und Studien weltweit sprechen für sich: Die allermeisten Nutzer*innen bleiben dauerhaft in ihren Wohnungen und führen ein selbstbestimmtes Leben.

Seit einigen Jahren wird der Ansatz Housing First auch in Deutschland verfolgt. In Berlin ist er fester Bestandteil im „Masterplan zur Überwindung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit bis 2030“. Ergänzend zu zwei bereits bestehenden Angeboten hat der Berliner Senat vier weitere Träger ausgewählt, Housing First in Berlin zu etablieren – darunter ZIK – zuhause im Kiez. Wir schließen damit eine wichtige Angebotslücke in der Unterstützung wohnungsloser chronisch kranker Menschen.

Auch die anderen Housing-First-Anbieter in Berlin leisten Hilfe für jeweils spezifische Zielgruppen:

  • Housing First BerlinMit dem Angebot „Housing First Berlin“ vermittelt die Neue Chance gGmbH zusammen mit der Berliner Stadtmission alleinstehende wohnungslose Erwachsene.
  • Housing First für FrauenDas „Housing First für Frauen“ Angebot des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. richtet sich speziell an alleinstehende wohnungslose Frauen.
  • Housing First queerMit „Housing First queer“ spricht die Schwulenberatung Berlin gGmbH spezifisch queere wohnungslose Erwachsene an.
  • Nos Domum – Housing First für Unionsbürger-Familien mit KindernDas „Nos Domum“ Angebot von Phinove e.V. vermittelt obdach- bzw. wohnungslose Unionsbürger-Familien mit Kindern.
  • Housing First mywaymyway Sozial Dienste gGmbH unterstützen mit ihrem Housing First Projekt vor allem wohnungslose Erwachsene mit seelischen Erkrankungen.